Die Urania-Weltzeituhr in Berlin

Ein bekanntes Bauwerk, das den Alexanderplatz in Berlin u. a. so bekannt und beliebt macht, ist die 16 Tonnen schwere Urania-Weltzeituhr, die feierlich am 02.10.1969 an die Öffentlichkeit übergeben worden war. Der Grund für ihren Bau war: 1966 waren Abrissarbeiten für den Alexanderplatz und an einer Stelle gab es eine alte Urania-Säule, die an der alten Straßenbahnhaltestelle Memhardstraße stand und demontiert wurde.

Der Entwurf der Weltzeituhr stammt von Erich John, der damalige Dozent an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin. Die Leitung der 7-monatigen Bauarbeiten übernahm Hans-Joachim Kunsch. Ein besonderes Kennzeichen dieses Bauwerks ist das Steinmosaik, welches die Form einer Windrose hat. Über diesem Steinmosaik in 2,70 Meter Höhe und 1,50 Meter Durchmesser ist ein Prisma angebracht, das 24 Ecken und Seiten hat. Die 24 Seiten entsprechen den 24 Zeitzonen der Erde. Ferner sind im Aluminium die wichtigsten Städtenamen der Zeitzonen eingefräst. Innerhalb diesem Prisma befindet sich ein drehender Zylinder, an dem man die jeweilige aktuelle Uhrzeit der entsprechenden Zeitzone ablesen kann. Oberhalb der Weltzeituhr ist eine sich drehende Konstruktion des Sonnensystems mit Planeten und ihren Bahnen. Die gesamte Höhe der Urania-Weltzeituhr liegt bei 10 Metern.

Im letzten Quartal von 1997 sanierte man die Uhr für etwa 170.000 Euro. Man behob Fehler, zum Beispiel waren einige Städte in den falschen Zeitzonen. Ferner fügte man 20 neue Städte hinzu bzw. man entfernte einige Städte.

In einem 4m² und 1,90 Meter hoher Raum, der sich 2 Meter unter dem Platz befindet, ist die Technik der Uhr untergebracht. Ein Elektromoter, der zu DDR-Zeiten eingebaut wurde, treibt das Sonnensystem mit den Planeten und ihren Bahnen an.