Schloss Friedrichsfelde

Ein Tipp für Berlin-Besucher, die Zeit haben, sich außer im Reichstag, am Brandenburger Tor und auf dem Kurfürstendamm noch ein wenig weiter umzusehen: Fahren Sie doch einmal in den Osten und schauen Sie sich das Schloss Friedrichsfelde an! Sie nehmen die U 5 oder die Tram (Linien 27, 37 oder M 17) bis zum U-Bahnhof "Tierpark".

Gleich am Eingang des Tierparks inmitten einer schön gestalteten Gartenanlage steht das Schlösschen Friedrichsfelde. Es wurde 1695 von dem Architekten Johann Arnold Nehring für den holländischen Adligen Raulé im barocken Stil erbaut. In der Folge wechselte das Gebäude häufig den Besitzer, verschiedene Adelsfamilien haben dort gewohnt. Als die DDR 1955 den als Gegenstück zum Westberliner Zoologischen Garten neu eingerichteten Tierpark eröffnete, wurde das Schloss in den Park einbezogen, in den 70-er Jahren dann renoviert. Heute gehört es der "Stiftung Stadtmuseum Berlin".

Besichtigen kann man das Schloss nur im Rahmen einer Führung: Täglich außer montags finden vier Führungen statt, die jeweils ca. eine Stunde dauern. Der Eintritt kostet zwei Euro. Allerdings kommt man nur hinein, wenn man vorher das Ticket für den Tierpark gelöst hat. In einem Museumsshop kann man Andenken kaufen.

Die Führung erstreckt sich über das Erdgeschoss und den ersten Stock: Im Erdgeschoss findet man Mobiliar und bemalte Stofftapeten aus dem 18. Jahrhundert, außerdem Berliner Porzellan-Geschirr, kostbares Glas und Porträts früherer Schlossbewohner. Im ersten Obergeschoss ist der große Tanz- und Festsaal zu bewundern, sowie andere im klassizistischen Stil eingerichtete Räume. In den Sälen sind Möbel, Uhren, Skulpturen und Gemälde (unter anderem von Anton Graff) zu sehen.

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