Jüdisches Museum Berlin

Das Jüdische Museum in Berlin (Kreuzberg) zeigt dem Besucher in einer Dauerausstellung zwei Jahrtausende deutsch - jüdische Geschichte. Dem Besucher werden die Höhen und Tiefen der Beziehungen zwischen Juden und Nichtjuden dargestellt und veranschaulicht. Neben der Dauerausstellung beherbergt das Museum mehrere Wechselausstellungen sowie ein umfassendes Archiv, das Rafael Roth Learning Center und verschiedene Forschungseinrichtungen. Das Museum wurde im Jahr 2001 eröffnet und ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts in der Verantwortung des Bundes. Mit über vier Millionen Besuchern zählt das Jüdische Museum zu den best besuchten Museen Berlins.

Das Jüdische Museum besteht aus zwei Gebäuden: dem Altbau und dem Neubau von dem Architekten Daniel Libeskind. Der Altbau ist zugleich der Eingang zum Museum. Das Gebäude beherbergt den Eingangsbereich, die Kasse und Garderobe sowie die Fläche für Wechselausstellungen. Außerdem finden die Besucher im Altbau ein kleines, gemütliches Restaurant sowie einen Museumsshop. Der Neubau von Daniel Libeskind gleicht einer wirren Linie. Von außen sind weder Etagen noch die Raumaufteilung zu erkennen. Der komplette Neubau ist mit Zink verkleidet und hat schmale, kleine Fenster, die jedoch nach einer gewissen Struktur angeordnet sind.

Die Dauerausstellung im Jüdischen Museum zeigt zwei Jahrtausende deutsch - jüdische Geschichte, von den Anfängen des Judentums bis in die heutige Zeit hinein. Besonders wird auf die Verfolgung und Vernichtung der Juden im Dritten Reich eingegangen. Sehr beeindruckend und zugleich befremdend ist der Garten des Exil und der Holocaust Turm. Hier wird auf beeindruckende Art den Opfern des Holocaust erinnert.

Das Jüdische Museum in Berlin ist in jedem Fall einen Besuch wert. Die Dauerausstellung, aber auch die Wechselausstellungen sind sehr interessant. Das Jüdische Museum macht seine Besucher nachdenklich und erinnert auf besondere Art an die Schrecken der Judenverfolgung im Dritten Reich. Es ist ein Museum das auf jeden Fall besucht werden sollte.