Europa-Center in Berlin

Blick auf ein idyllische Bistro im Europa-Center in Berlin
Blick auf ein idyllische Bistro im Europa-Center in Berlin
© Giorgio Brida / (cc-by)

Am berühmten Breitscheidplatz, direkt in Berlin-Charlottenburg liegt das Europa - Center. Es wurde in den 1960er Jahren wie auch die Gedächtniskirche zum Wahrzeichen West-Berlins.

Durch die Berliner Mauer änderte sich 1961 das Stadtbild extrem. Neubauten wurden gefördert um die Lebensfähigkeit Berlins nicht in Frage zustellen. Der Breitscheidplatz in der Mitte West Berlins bekam eine neue Aufwertung. Der erfolgreiche Kaufmann sowie Investor Heinz Pepper hatte die Idee, ein Einkaufszentrum nach dem amerikanischen Vorbild zu bauen.

Prof. Hentrich sowie der Dipl. Ing. Hubert Petschnigg wurden mit der Planung und Ausführung beauftragt. Der Architekt der Gedächtniskirche Egon Eiermann wurde als künstlerischer Berater für den Bau geworben. 1963 begannen die Bauarbeiten und Willy Brand, damaliger Regierender Bürgermeister von Berlin, weihte am 2. April 1965 das Europa-Center ein.

Mit einer Gesamtfläche von 80.000 m² entstand ein Gebäudekomplex mit unterschiedlichen Baukörpern. In dem Gebäudekomplex befand sich ein Kino, ein Hotel, ein Appartementhaus und ein Hochhaus mit 86 m Höhe. Auf 21 Etagen wurden Ladengeschäfte und gastronomische Betriebe eröffnet die täglich zwischen 20.000 und 40.000 Besucher zählten.

Sogar eine Bürofläche von 13.000 m² wurde zur Verfügung gestellt, also ein städtebaulich einmaliges Werk. Die Attraktivität des Europa-Centers, wurde anschließend durch einige Umbauten und Modernisierungen gestärkt. Durch den weithin sichtbar kreisenden Stern (Mercedes Stern) wird das Hochhaus natürlich überragt.

Im Zwölf-Stunden-Takt stellt die „Uhr der fließenden Zeit“ im westlichen Innenhof den Ablauf der Minuten als auch der Stunden dar. In einem gläsernen System mit Kugeln und Röhren fließt farbiges Wasser und ermöglicht dadurch die Anzeige der aktuellen Uhrzeit. Das gesamte System leert sich jeweils um 01: 00 nachts und tagsüber um 13:00 nur die Stundenanzeige bleibt sichtbar.

Die Pariser Künstler Bernard und Francois Baschet bauten ein Wasserspiel im zweiten Innenhof des Europa – Center, das neben akustischen auch optische Elemente enthält.

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